"Ich kann nicht lesen, ich kann nicht schreiben, ich kann nicht rechnen...
Ich kann das eben nicht."
Viele Kinder und Jugendliche haben aus unterschiedlichen Gründen in der Schule und Zuhause am Schreibtisch Probleme mit dem Lernen. Die Buchstaben und Zahlen sind verdreht, die Hand schmerzt beim
Schreiben oder das Lesen und Rechnen ist langsam und ungenau. Dass es den Kindern selbst schwerfällt, ist schon belastend genug. Doch dann kommt auch noch der Druck hinzu, nicht mit den anderen
Kindern mithalten zu können. Wenn die Ursache für die Lernprobleme in einer Lese-Rechtschreibstörung oder einer Dyskalkulie liegt, kann die Schule schnell zur Qual für die Kinder werden.
Eine Lese- und/oder Rechtschreibstörung zeigt sich vor allem in der Genauigkeit und in der Geschwindigkeit beim Lesen, bzw. Schreiben. Die Kinder brauchen länger, um sich Wörter und Sätze zu erlesen und haben Schwierigkeiten das Gelesene zu verstehen und wiederzugeben.
Häufig sind die Kinder frustriert und es kommt zu Unlust oder es werden Ängste oder andere Begleitsymptome entwickelt.
Probleme beim Erwerb von mathematischen Kompetenzen fallen meist erst im schulischen Unterricht auf. Viele Kinder zeigen aber bereits vor der Schule Schwierigkeiten beim automatischen Erkennen von Würfelzahlen, dem schnellen Erfassen von kleinen Mengen oder Auffälligkeiten beim Zählen.
Diese Grundlagen sind für den Matheunterricht wichtig und eine frühe Unterstützung kann den betroffenen Kindern größeres Leid ersparen.